Jedes Jahr sterben mehr als eine Million Menschen an Leberzirrhose und Leberkrebs. Von dekompensierter Leberzirrhose spricht man, wenn die Leber nicht mehr in der Lage ist, lebenswichtige Funktionen aufrechtzuerhalten. Daraus ergeben sich Komplikationen wie Blutungen, Flüssigkeitsansammlungen und Gelbsucht. Außerdem kann es zu erheblichen geistigen Beeinträchtigungen kommen. Im Durchschnitt lebt ein Mensch mit einer solchen schicksalhaften Diagnose noch zwei Jahre, wenn er keine Spenderleber erhält. Vor diesem traurigen Hintergrund vermitteln Forschungsergebnisse viel Hoffnung, die aufzeigen, wie effektiv die heilsamen Stoffe aus der Mariendistel die Leberfunktionen verbessern können.

Dekompensierte Leberzirrhose

Bei einer Zirrhose wird der Blutfluss durch massive Vernarbungen so stark eingeschränkt, dass die Leber ihre Funktion nicht mehr in ausreichendem Maße erfüllen kann. Zu Beginn dieser Entwicklung kann das Organ die Beeinträchtigung noch durch erhöhte Zellaktivitäten halbwegs ausgleichen. Die sogenannte Dekompensation tritt ein, wenn weitere Schädigungen derartige Ausgleichsmaßnahmen zum Scheitern führen. Dann gelangt Flüssigkeit in den Bauchraum (Aszites). Außerdem treten wegen der beeinträchtigten Immunität und Entgiftung zunehmend Infektionen auf. Die ständige Ansammlung von Giftstoffen bei verminderter Versorgung der Organe mit Nährstoffen und Sauerstoff führt zu einer deutlichen Reduzierung der geistigen Fähigkeiten. Im Magen-Darm-Trakt schwellen einige Venen so stark an, dass es zu inneren Blutungen kommt.

Ungefähr zwei Jahre nach dem Eintritt der Dekompensation kommt es zu einem tödlichen Multiorganversagen. Aber auch diejenigen, die das „Glück“ einer Lebertransplantation haben, müssen mit weiteren Problemen wie die Organabstoßung rechnen.

Vor diesem Hintergrund sind pflanzliche Heilmittel wie die Mariendistel umso wichtiger, da diese mit entzündungshemmenden, antioxidativen und regenerativen Wirkungsweisen jede Behandlung von Leberschäden massiv unterstützen, wobei keinerlei gesundheitsschädliche Nebenwirkungen zu erwarten sind.

Was ist an der Mariendistel so besonders?

Die Pflanze Silybum marianum enthält die Verbindung Silymarin, was dazu geführt hat, dass sie schon länger als 2000 Jahre zur Behandlung von Lebererkrankungen verwendet wird. Von Vorteil für die Leberzellen sind vor allem die entzündungshemmenden Flavonolignane, weil diese die Zellmembranen stärken, oxidative Schäden abwehren, Fibrosenarben verringern und die Regeneration der Zellen sowie den Gallenfluss fördern.

Der Hauptbestandteil von Silymarin ist Silibinin, das insbesondere immunologischen Angriffen (Infektionen) auf das Lebergewebe entgegenwirkt und Schäden durch Toxine sogleich repariert. Zudem wirkt Silymarin positiv auf die Darmflora ein und vermindert die Darmpermeabilität.

Bei fortgeschrittener Funktionsstörung der Leber können Albumin und die Gerinnungsfaktoren nur noch unzureichend produziert werden. Silymarin aktiviert allerdings die Lebervorläuferzellen und verbessert die Proteinerzeugung, sodass regenerative und entgiftende Verbindungen wie Glutathion wieder synthetisiert werden können. Gleichzeitig werden die entzündlichen Zytokine unterdrückt. Durch proliferationsfördernde, antifibrotische Wirkung kann Silymarin zudem das Nachwachsen von Lebergewebe stimulieren.

Ergebnisse von Studien

Eine ägyptische Studie hat sich mit fortgeschrittener Leberzirrhose beschäftigt. Zudem waren die Patienten mit Hepatitis C infiziert. Von den insgesamt 62 Teilnehmern erhielt die Hälfte drei Monate lang neben ihrer Standardbehandlung 1.050 Milligramm Silymarin pro Tag (hohe Dosierung) und die anderen 31 Probanden 420 Milligramm Silymarin (moderate Dosierung).

In der Gruppe mit hoher Dosierung war schließlich der Rückgang der Leberenzyme AST und ALT stärker ausgeprägt, Albumin stieg deutlicher an und Bilirubin reduzierte sich zugleich, alles Anzeichen für eine verbesserte Leberfunktion. Weiterhin wurden noch folgende Verbesserungen in der hoch dosierten Gruppe gesehen:

Die deutlichere INR-Reduktion weist auf eine bessere Gerinnung und ein Stagnieren im Fortschreiten der Child-Pugh-Scores hin. Zudem ging die Produktion von Aszites-Flüssigkeit deutlich zurück, was direkt mit einer Verbesserung der Lebensqualität verbunden ist.

Während mehr als ein Drittel der „hoch dosierten Patienten“ ihren Child-Pugh-Zirrhose-Grad verbessern konnten, war es nur jeder Zehnte in der normal dosierten Gruppe. Dies bedeutet, dass Silymarin sehr wohl in der Lage ist, die Dekompensation auch noch in einem sehr fortgeschrittenen Stadium zu stabilisieren und sogar umzukehren. Silymarin lässt sich übrigens gut mit anderen leberschützenden Naturheilmitteln wie Kurkuma, Ingwer oder Schisandra kombinieren, wobei sich die Wirkung noch verstärken kann.

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In 2022 durchlitten allein in den USA 21 Millionen Menschen mindestens einmal eine schwere depressive Phase, das sind immerhin 8,4 Prozent aller Erwachsenen:

https://www.nimh.nih.gov/health/statistics/major-depression/

Für die Betroffenen bedeutet eine solche depressive Stimmung unter anderem:

  • Tiefe Traurigkeit und Melancholie
  • Verlust des Interesses an allen Aktivitäten
  • Ess- und Schlafstörungen
  • Allgemeiner Energieverlust
  • Fehlende Konzentrationsfähigkeit
  • Zusammenbruch des Selbstwertgefühls

Jedes einzelne dieser Symptome wirkt sich oft sehr negativ auf das allgemeine Wohlbefinden, die Produktivität und die Beziehungen zu anderen Menschen aus. Bereits bei mittelschweren Depressionen ist professionelle Hilfe wie eine kognitive Verhaltenstherapie unumgänglich:

Doch so weit brauchen Sie es erst gar nicht kommen lassen, denn die Natur stellt uns eine Fülle von Verbindungen mit erstaunlich effektiven antidepressiven Wirkungen zur Verfügung:

Einige davon, die sich besonders gut bewährt haben, wollen wir Ihnen an dieser Stelle kurz vorstellen:

Safran

Das Gewürz wird schon seit über 4000 Jahren sehr geschätzt. Es enthält Verbindungen, die Einfluss auf verschiedene neurobiologische Mechanismen nehmen, unter anderem moduliert es Signalwege von Neurotransmittern und reguliert das Immunsystem, in dem es Entzündungen zurückdrängt, oxidativen Stress abbaut und die Hypothalamus-Hypophysen-Nebennierenrinde-Achse (HPA) stabilisiert:

Im Journal of Nervous and Mental Disease wird bestätigt, dass Safran bei leichten bis mittelschweren Depressionen sehr wohl eine gute Alternative zu synthetischen Antidepressiva darstellt.

Grüner Tee

Die im grünen Tee enthaltenen Katechine vermögen zumindest im Tiermodell depressive Symptome zu lindern. Als mögliche Erklärung kommt dafür eine Hemmung der Monoaminoxidase infrage. Bei Letzterer handelt es sich um ein Enzym, welches das Zusammenspiel der Neurotransmitter Dopamin, Serotonin und Noradrenalin im Gehirn reguliert:

Theanin ist eine Aminosäure im grünen Tee, die durch Stressabbau eine Neigung zu depressiven Verstimmungen gar nicht erst aufkommen lässt:

Ätherisches Lavendelöl

Es wird aus den Stielen und Blüten der Lavendelpflanze gewonnen. Es enthält über 160 gesundheitsfördernde Verbindungen. Silexan® ist ein proprietäres ätherisches Lavendelöl, das in Deutschland zur (oralen) Behandlung von Angstzuständen zugelassen ist. Auch hat sich die Aromatherapie mit Lavendel gut gegen die Symptome der Depression bewährt:

Kakao / dunkle Schokolade

Obwohl der Verzehr von kakaoreichen Produkten die Stimmung kurzfristig verbessert, ist dunkle Schokolade sogar mit einem geringfügigen Risiko verbunden, dass sich depressive Symptome verstärken können. Allerdings wurde durch eine Studie von 2012 gezeigt, dass 50 Gramm dunkle Schokolade (70 Prozent Kakao-Anteil), die nur drei Tage hintereinander verzehrt wurden, depressive Stimmungen eindeutig verbessert haben:

Kakao enthält viele Polyphenole, die die Eigenschaft besitzen, die Stimmung aufzuhellen, oxidativen Stress abzubauen und Entzündungen entgegenzuwirken:

Omega-3-Fettsäuren

Mäßiger Verzehr von Fisch und/oder eine Nahrungsergänzung beispielsweise mit Eicosapentaensäure (EPA) oder Docosahexaensäure (DHA) kann die Symptome der Depression deutlich lindern:

Dahinter verbirgt sich sehr wahrscheinlich die entzündungshemmende Wirkung von Omega-3-Fettsäuren. Fakt ist, dass fast die Hälfte aller depressiven Menschen einen signifikant erhöhten Spiegel von proinflammatorischen Zytokinen aufweist. Diese sind wiederum an der Regulierung der HPA-Achse und dem Neurotransmitter-Stoffwechsel beteiligt:

Probiotika

Da die Darmflora (Darmmikrobiota) und das Zentralnervensystem (ZNS) über die Gehirn-Darm-Mikrobiom-Achse kommunizieren, ist es sehr naheliegend, dass die Stimmung mit nützlichen Darmbakterien verbessert werden kann.

Dazu gibt es zum Beispiel eine Studie, an der zehn Patienten in ihrer akuten Episode einer Major Depression (MDD) mitgewirkt haben. Mit einer achtwöchigen Einnahme von Probiotika konnten die depressiven Symptome sowie die Schlafqualität und die Angstzustände deutlich verbessert werden:

Eine weitere Studie mit 40 MDD-Patienten, die 90 Tage lang Probiotika zu sich nahmen, lieferte ganz ähnliche Ergebnisse. Interessant ist in diesem Zusammenhang die Studie der medizinischen Universität Tabriz (Iran) aus dem Jahre 2021, die in „Current Pharmaceutical Biotechnology“ veröffentlicht wurde:

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Durch die Einnahme fiebersenkender Medikamente kann die Erkrankung sich deutlich länger hinschleppen. In der Konsequenz setzte sich in letzter Zeit die „Let it ride – Philosophie“ zunehmend durch, die aussagt, dass Fieber schützend wirkt und am besten seinen Lauf nehmen sollte.

Kritisch kranke Patienten, bei denen das Fieber in aggressiver Weise gesenkt wurde, mussten oftmals ihre Studienteilnahme wegen Lebensgefahr abbrechen. Für COVID-19-Patienten beispielsweise haben sich mehrere Stunden leichtes Fieber in den meisten Fällen als vorteilhaft erwiesen, weil dadurch die zelluläre Konzentration des nützlichen Hitzeschockproteins 70 (HSP70) anstieg, was unter anderem bei Sepsis-induziertem „Acute Respiratory Distress Syndrome“ (ARDS) schützend wirkt.

Bei Grippe-Patienten bedeutet die Einnahme fiebersenkender Medikamente eine fünfprozentige Erhöhung der Sterblichkeitswahrscheinlichkeit.

Fast alle Tiere, sogar Fische, entwickeln Fieber, wenn ihr Immunsystem gegen Viren oder Bakterien anzukämpfen hat. Organismen, die von außen in einen Körper eindringen, bewirken die Freisetzung von Pyrogen. Diese Substanz signalisiert dem Hypothalamus, dass er das „Körper-Thermostat“ etwas hochdrehen soll. Dies geschieht durch Zittern, Stoffwechselerhöhung und Freisetzung des „Thyrotropin-Releasing Hormone“ (TRH). Um den Wärmeverlust zu reduzieren, wird die Durchblutung der Haut eingeschränkt (man bekommt kalte Füße und Hände). Gleichzeitig kommt es zur Piloerektion, die durch Anheben der kleinen Härchen auf der Haut das Schwitzen (was ja der Kühlung dient) unterdrückt.

Fieber unterstützt das Immunsystem

Fieber löst eine ganze Reihe nützlicher Prozesse im Körper aus. Temperaturen zwischen 40 und 41 Grad Celsius vermindern die Replikationsrate des Poliovirus in Zellen um den Faktor 200 und erhöhen die Wahrscheinlichkeit dafür, dass gramnegative Bakterien durch Antikörper zerstört werden.

Fiebertemperaturen gehören zum systemischen Alarmsystem, welches die Immunüberwachung unterstützt. Die Vorteile lassen sich so zusammenfassen:

  • Die Konzentration jener Zellen, die exakt die eindringenden Keime angreifen (Antikörper), nimmt deutlich zu.
  • Die Produktionsrate der weißen Blutkörperchen steigt an.
  • Um das Übergreifen der Viren auf gesunde Zellen einzudämmen, wird vermehrt natürliches, antivirales, krebshemmendes Interferon produziert.
  • Je höher die Körpertemperatur, desto schlechter die Reproduktionsrate von Viren und Bakterien.
  • Bestimmte weiße Blutkörperchen werden mit einer verbesserten Fähigkeit ausgestattet, bereits infizierte Zellen und Bakterien zu zerstören.

Da Fieber von vielen Patienten als etwas unangenehm empfunden wird, ist die Schulmedizin brav dazu übergegangen, nicht die Ursachen der Erkrankung, sondern das eigentlich gesunde Phänomen Fieber zu behandeln.

Gut zu wissen: Bei einem Anstieg der Körpertemperatur um ein Grad Celsius steigt die Stoffwechselrate um immerhin zehn bis 12,5 Prozent an. Aus diesem Grunde nimmt man bei Fieber nicht selten etwas ab.

Bereits eine Studie am Tiermodell aus dem Jahr 1987 zeigte klar, dass die Verabreichung von fiebersenkenden Medikamenten den mit Rinderpest infizierten Kaninchen deutlich geschadet hat. Die Virenlast in den mesenterialen Lymphknoten war ebenso wie die Sterblichkeit deutlich erhöht und die Genesung der überlebenden Tiere trat nur sehr verzögert ein.

Eine Studie zur Wirkung von Paracetamol musste vorzeitig abgebrochen werden, weil es im Verlauf innerhalb der Paracetamol-Gruppe zu sieben Todesfällen kam.

Akzeptieren Sie gerade bei COVID-19 etwas Fieber

Beim akuten Atemnotsyndrom (ARDS) wird der programmierte Zelltod in den Alveolarzellen massiv ausgelöst. Das ist eine häufige Todesursache bei COVID-19-Patienten. In einem Artikel, der in „Frontiers in Medicine“ erschienen ist, regten die Autoren an, dass die Patienten mit einem eher leichten Fieber noch unterhalb von 38,8 Grad Celsius, das aber über mehrere Stunden anhält, vermehrt schützendes HSP70 produzieren würden und somit eine bessere Überlebenschance haben.

Zellen, die einen besonders niedrigen HSP70-Spiegel aufweisen, neigen zu spontaner Apoptose. Der sich daraus ergebende Gewebeverlust führt bei älteren Menschen oftmals zu fortschreitenden degenerativen Erkrankungen.

Die Fähigkeit, Fieber zu entwickeln und somit HSP70 in den Zellen anzureichern, nimmt mit zunehmendem Alter immer weiter ab. Diese Erkenntnis führt unmittelbar zu der Überlegung, Thermotherapien einzusetzen, oder noch besser, den Körper auf Temperaturerhöhung zu trainieren.

Auch die „American Academy of Pediatrics“ (AAP) warnt vor einer „Fieberphobie“ und betont, dass der Einsatz von Antipyretika die gefürchteten Fieberkrämpfe bei kleinen Kindern nicht verhindert.

Die erzwungene Fiebersenkung bringt einige Krankheitssymptome fast zum Verschwinden, sodass Sie geneigt sind, viel zu früh Ihren Arbeitsalltag wieder aufzunehmen, obwohl Ihr Körper noch dringend Ruhe braucht und gegebenenfalls hochgradig ansteckend ist. Die meisten wissen, dass ein Rückfall bei einer Infektion oftmals deutlich schlechter verläuft als die ursprüngliche Erkrankung.

Überdies sind die möglichen Nebenwirkungen fiebersenkender Medikamente kein Pappenstiel. Paracetamol ist für Leberschäden bekannt, Ibuprofen erzeugt nachhaltige Magenbeschwerden und Aspirin wurde als Ursache für das Reye-Syndrom bei Kindern und Jugendlichen (Leber- und Hirnschäden) ausgemacht.

Fieber kann auch gefährlich werden

Fieber über 40 Grad Celsius ist eher selten. Erst wenn Ihr Kind eine deutliche innere Unruhe oder Verängstigung zeigt, sollten Sie mit fiebersenkenden Maßnahmen beginnen. Bedenken Sie dabei, dass Fieber die Neigung hat, nachmittags und abends weiter zu steigen. Berücksichtigen Sie auch den erhöhten Flüssigkeitsbedarf des Körpers bei Fieber. In den folgenden Situationen sollten Sie umgehend den Arzt zurate ziehen:

  • Säuglinge unter drei Monate, egal wie hoch das Fieber ist.
  • Kleinkinder bis drei Jahre, bei denen das Fieber über 39 Grad Celsius steigt.
  • Grundsätzlich bei Fieber über 40 Grad Celsius.
  • Bei neurologischen Verletzungen oder Sepsis.

Kinder bis fünf Jahre sind anfällig für einen sogenannten Fieberkrampf. Für die Eltern sieht dieses „leblose Phänomen“ stets sehr beängstigend aus, obwohl ein Fieberkrampf in aller Regel ohne weitere Nachwirkungen vorübergeht. Einen Arzt zu konsultieren, ist dennoch geboten, um sicherzustellen, dass der Krampf nicht durch Bakterien im Blut oder eine Meningitis ausgelöst wurde.

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Die Entdeckung und Anwendung neuer Schmerzbehandlungsmethoden ist ein ständiger Fortschritt in der Medizin und Pharmazie. Ein aktuelles Beispiel hierfür ist die DMSO-Ambroxol-Creme, die nun von der Viktoria Apotheke in Saarbrücken angeboten wird. Diese Creme stellt eine innovative Therapieoption für Patienten mit neuropathischen Schmerzen und anderen Schmerzzuständen des Bewegungsapparats sowie bei Neuralgien dar.

DMSO (Dimethylsulfoxid) und Ambroxol sind Wirkstoffe, die bereits in verschiedenen medizinischen Bereichen Anwendung finden. DMSO ist bekannt für seine entzündungshemmenden und schmerzlindernden Eigenschaften, während Ambroxol hauptsächlich als Schleimlöser in der Behandlung von Atemwegserkrankungen eingesetzt wird. Überraschenderweise hat Ambroxol jedoch auch starke lokal schmerzstillende Eigenschaften gezeigt, die durch die Hemmung spannungsabhängiger Natriumkanäle in den peripheren Nervenzellen wirken. Diese Hemmung ist signifikant stärker als bei herkömmlichen Lokalanästhetika wie Lidocain oder Benzocain, was Ambroxol zu einer effektiven und verträglichen Option in der topischen Schmerztherapie macht.

Die Kombination von DMSO und Ambroxol in einer Creme bietet somit eine doppelte Wirkung: Die entzündungshemmenden Eigenschaften von DMSO und die schmerzlindernden Effekte von Ambroxol ergänzen sich gegenseitig und bieten eine ganzheitliche Schmerzbehandlung. Im Vergleich zu anderen, häufig verwendeten Schmerzmitteln wie Diclofenac, welche bei längerer Anwendung Risiken wie Polyneuropathie, Herzinfarkt oder Schlaganfall bergen können, zeigt die DMSO-Ambroxol-Creme ein günstigeres Verträglichkeitsprofil.

Die Verfügbarkeit dieser Creme als rezeptfreies Rezepturarzneimittel bei der Viktoria Apotheke erleichtert den Zugang für Patienten erheblich. Die Notwendigkeit, ein Rezept vom Arzt zu besorgen und die Creme individuell in der Apotheke anfertigen zu lassen, entfällt somit. Dies ist ein bedeutender Schritt in der Bereitstellung effektiver und sicherer Behandlungsoptionen für Schmerzpatienten.

Neben der DMSO-Ambroxol-Creme umfasst das DMSO-Sortiment der Viktoria Apotheke auch sterile Mischungen für Infusionen, Injektionen und Wundbehandlungen sowie DMSO Augentropfen, was die Vielseitigkeit und das Potenzial von DMSO in der medizinischen Anwendung weiter unterstreicht.

Es ist wichtig, dass Patienten und medizinische Fachkräfte Erfahrungen und Beobachtungen mit der Anwendung der DMSO-Ambroxol-Creme teilen, um den Wissensstand zu erweitern und die Forschung in diesem Bereich voranzutreiben. Die positive Rückmeldung von Anwendern spielt eine entscheidende Rolle bei der Bewertung der Effektivität und Sicherheit dieser Behandlungsoption. Die Viktoria Apotheke bittet daher um Rückmeldungen zur Anwendung, um den Erfahrungsschatz zu erweitern und einen Beitrag zur weiteren Forschung zu leisten.

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Als vor über 100 Jahren der Wirkstoff Aspirin von Bayer entwickelt wurde, war es die Weidenrinde, die der Acetylsalicylsäure Pate stand. Neuere Entdeckungen weisen darauf hin, dass einige Bitterstoffe der Weidenrinde sogar Viren und Bakterien den Garaus machen.

In der aktuellen finnischen Studie von November 2023, die unter der Leitung von Professor Varpu Marjomäki an der Universität Jyväskylä durchgeführt wurde, wird dargelegt, dass Weidenrindenextrakte aus 16 verschiedenen Weidenarten Coronaviren und sogar auch Enteroviren, gegen die es bislang kein Mittel gab, quasi unschädlich machen:

Entwickelt wurde dabei ein Weidenrindenextrakt, der sowohl gegen umhüllte Coronaviren (Erkältungsviren und COVID-19) als auch gegen die schwer einzudämmenden unbehüllten Enteroviren (Grippe, Meningitis) wirksam ist.

Virulizid wirkende Substanzen werden unter anderem für die Sterilisation von Oberflächen und zur Abtötung von Viren in Lebens- und Reinigungsmitteln sowie Kosmetika verwendet.

Allerdings handelt es sich bei den meisten Viruliziden um chemische Desinfektionsmittel, welche auf die Umwelt, so auch auf den Menschen, toxisch wirken. Hautreizungen sind hierbei noch die geringsten Nebenwirkungen. Zudem sind unbehüllte Viren weitestgehend resistent gegen derartige Desinfektionsmittel.

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Es besteht in der Tat ein dringender Bedarf an Breitspektrum-Wirkstoffen, welche zum einen Viren bekämpfen und zum anderen für Impfstoffe eingesetzt werden können. Der im Rahmen der Studie entwickelte Weidenrindenextrakt hemmt Viren, ohne die Wirtszellen zu schädigen, deutlich in ihrer Aktivität.

Bemerkenswert ist hierbei, dass der Extrakt auf der einen Seite die Vermehrung von COVID-19 in den Zellen stark einschränkt, auf der anderen Seite das Eindringen von Enteroviren in die Zellen verhinderte.

Diese gänzlich unterschiedlichen Wirkmechanismen lassen vermuten, dass Weidenrindenextrakt vor allem auf die Oberflächen (Andockstellen) von Viren einwirkt. Die mikroskopischen Untersuchungen zeigten, dass umhüllte Coronaviren geradezu zerstört werden, Enteroviren werden dagegen immobilisiert.

Es gibt einige kommerzielle Produkte aus der Weidenrinde, die im Rahmen der Studie genauer analysiert wurden mit dem Ergebnis, dass lediglich der „Salixin-Extrakt“ eine antivirale Wirkung aufweist. Weidenrindenextrakte enthalten stets einen mehr oder weniger effektiven Komplex virenabtötender Wirkstoffe.

Diese Forschungen eröffnen wahrscheinlich einen neuen Weg zur Entwicklung moderner antiviraler Wirkstoffe. Auch die weiterführenden Forschungsarbeiten des Teams um Professor Mariomäki zielen darauf ab, ein tieferes Verständnis dieser Verbindungen zu schaffen, um mögliche Anwendungen für antivirale Therapien aufzudecken.

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Dieser Beitrag wurde am 17.01.2024 erstellt.

Jenes so störende, permanente Geräusch im Ohr geht oftmals noch mit Kopfschmerzen, Konzentrationsschwierigkeiten, Schlaflosigkeit, Angstzuständen, Depressionen und/oder sozialer Isolation einher. Weltweit sind schätzungsweise 750 Millionen Menschen davon betroffen, jeder vierte ältere Mensch über 65 leidet unter einem Tinnitus.

Über die Ursachen des Tinnitus ist man sich selbst unter den Experten nicht ganz einig. Gewiss scheint nur zu sein: die Ursachen können vielschichtig sein.

Da ist die Rede vom altersbedingten Hörverlust, von Ohrverletzungen oder Überlastung aufgrund zu lauter Geräusche, aber auch im Bereich der Synapsen im Gehirn könnte das Problem verortet sein oder es ist alles auf den Kreislauf zurückzuführen. Wie auch immer, die Chancen auf Heilung stehen schlecht, zumindest wenn man zum Beispiel der Mayo Clinic glaubt:

Dennoch: Es gibt Hoffnung!

Im Folgenden möchten wir Ihnen gleich zehn gut bewährte Möglichkeiten aufzeigen, mit deren Hilfe das überaus lästige Geräusch im Ohr abgemildert werden kann.

1. Coenzym Q10

Es wurde eine klinische Studie mit 20 Tinnitus-Patienten durchgeführt. Zu Beginn wiesen alle einen Mangel an CoQ10 auf. Durch konsequente Einnahme eines entsprechenden Nahrungsergänzungsmittels haben sich die Tinnitus-Symptome bei allen Teilnehmern verbessert.

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2. Pycnogenol

Die Flavonoide aus der Rinde von Kiefern haben bekanntlich entzündungshemmende, antioxidative, antimutagene und antikarzinogene Eigenschaften. Durch Modulierung wichtiger zellulärer Enzymfunktionen haben sie einen sehr positiven Einfluss auf die Gesundheit:

Die Verbesserung der Tinnitus-Symptome ist hierbei sehr wahrscheinlich auf eine intensivere Durchblutung der Cochlea zurückzuführen.

3. Zink

Das essenzielle Spurenelement wird in allen Geweben, Körperflüssigkeiten und Organen sowie im zentralen Nervensystem dringend benötigt. So übernimmt es auch wichtige Funktionen in der Hörbahn in den Synapsen der Vestibulocochlea-Nerven. Mit Zink steuern wir unser Gleichgewicht und unsere Bewegungen:

Tatsächlich wird bei Tinnitus-Patienten, insbesondere bei den älteren, immer wieder ein Zinkmangel festgestellt. Durch konsequente Einnahme von Zinkergänzungen kann die Lautstärke des Tinnitus nachweislich reduziert werden:

4. Antioxidative Formeln

„Reaktive Sauerstoffspezies“ (ROS) sind Marker für Entzündungen und oxidativen Stress der Zellen. Es gilt ganz allgemein, diese herabzusetzen. Daher wurde im Rahmen einer Studie 31 Tinnitus-Patienten oral ein Cocktail verabreicht, der aus Phospholipiden, Vitaminen, Beta-Carotin, Glycerophosphorylcholin und Glycerophosphorylethanolamin bestand. In der Folge gingen die Tinnitus-Beschwerden messbar und fühlbar zurück.

Bei Morbus Menière handelt es sich um eine Erkrankung des Innenohrs, die Hörverlust, Schwindel und Tinnitus auslöst. In einer Langzeitstudie erhielten 25 Patienten täglich eine antioxidative Kombination aus Radikalfängern.

Rebamipid bekämpft Entzündungen und wird eigentlich gegen Magengeschwüre verabreicht. Davon enthielt die antioxidative Mischung 30 mg. Ferner wurden 600 mg Vitamin C und alternativ dazu 300 mg Glutathion hinzugegeben.

Bei 21 Patienten verbesserte sich das Schwindelgefühl deutlich. Bei 12 Teilnehmern gingen die Hörstörungen zurück. Die Tinnitus-Symptome verbesserten sich bei 18 Patienten.

5. Ginkgo biloba

Der Extrakt aus Ginkgo biloba wird aus Blättern des in China beheimateten Baums namens „Jungfernhaar“ hergestellt. Seine positiven Wirkungen umfassen gleich ein ganzes Spektrum:

  • Antioxidativ
  • Entzündungshemmend
  • Neuroprotektiv
  • Durchblutungsfördernd

Darüber hinaus mindert dieser Extrakt depressive Verstimmungen, Angstzustände und Gedächtnisschwäche.

Als besonders wirksam hat sich das Produkt EGb 761 erwiesen. Es besteht vor allem aus Flavonglykosiden, Terpenlactonen und Proanthocyanidinen. Im Rahmen einer zwölfwöchigen Doppelblindstudie mit fast 200 Patienten, die unter chronischem oder subchronischem Tinnitus leiden, erhielt die eine Hälfte täglich 120 mg dieses Ginkgo-Extrakts, die andere Hälfte bekam das verschreibungspflichtige Medikament Pentoxifyllin (600 mg).

Letzteres ist dafür bekannt, dass es blutsenkend wirkt und den Blutfluss befördert. In beiden Teilnehmergruppen konnten gute Erfolge erzielt werden, wobei in der Gingko-Gruppe die Häufigkeit unerwünschter Ereignisse sogar noch etwas mehr reduziert werden konnte.

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6. Melatonin

Zur Wirkung dieses Hormons in Bezug auf Tinnitus gibt es eine ältere randomisierte Studie aus dem Jahre 1998, bei der die 61 erwachsenen Teilnehmer 30 Tage lang jeden Tag entweder 3 mg davon oder ein Placebo eingenommen und über eine spürbare Verringerung der Intensität des Tinnitus und eine Verbesserung der Schlafqualität berichtet haben.

7. Koreanischer Ginseng

In einer vierwöchigen Studie wurden die Auswirkungen unterschiedlicher Dosierungen untersucht. Dazu bekamen 20 Patienten mit chronischem Tinnitus täglich 160 mg koreanischen roten Ginseng, 20 andere Patienten 1.500 mg und die dritte Gruppe mit 20 Personen sogar 3.000 mg.

Das Ergebnis war sehr eindeutig. Die Teilnehmer mit der höchsten Dosis verspürten die überzeugendsten Verbesserungen, übrigens auch in psychischer und emotionaler Hinsicht.

8. Vitamin B12

Es gibt eine Studie, an der 113 Militärangehörige teilgenommen haben, die während ihres Einsatzes oft viel Lärm ausgesetzt waren und zum Teil einen Hörverlust und/oder einen chronischen Tinnitus erlitten haben. Durch eine Vitamin-B12-Ersatztherapie konnte bei immerhin zwölf Betroffenen eine Besserung des Tinnitus erreicht werden.

9. Spirulina

Spirulina entwickelt nachweislich eine entzündungshemmende und antioxidative Wirkung, insbesondere im Bereich der Ohren und im Gehirn. Aus diesem Grunde wurde Spirulina systematisch an Mäusen mit Tinnitus getestet.

Dabei wurde festgestellt, dass dadurch der Malondialdehydspiegel, ebenfalls ein Maß für oxidativen Stress, gesenkt werden konnte. Dagegen hatte sich die mRNA-Genexpression im Ohr und im Gehirn erhöht.

10. Akupunktur oder Elektroakupunktur

An dieser Akupunkturstudie nahmen 105 Probanden teil, die in zwei Gruppen eingeteilt wurden. Die Kontrollgruppe erhielt lediglich eine scheinbare Akupunkturbehandlung, die ebenfalls mit zehn Sitzungen über fünf Wochen lief.

Bereits nach zwei Behandlungswochen nahmen die Beschwerden bei den Teilnehmern der Akupunkturgruppe ab, steigerten sich aber ungefähr zwei Monate nach der Behandlung wieder. Daraus lässt sich ableiten, dass stets eine Akupunktur-Erhaltungstherapie erforderlich ist.

Die Teilnehmer mit Tinnitus wurden in zwei Gruppen eingeteilt. Eine davon bekam Kopfhautakupunktur und Elektroakupunktur, die andere fungierte nur als unbehandelte Kontrollgruppe. Im Ergebnis konnten beide Akupunkturen die Intensität des Tinnitus deutlich abmildern und somit die Lebensqualität der Betroffenen verbessern.

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Dieser Beitrag wurde am 09.11.2023 erstellt.

Für fast 70 Prozent der Weltbevölkerung ist Teetrinken eine tägliche Selbstverständlichkeit. Circa 84 Prozent des 2019 in den USA konsumierten Tees waren schwarzer Tee und nur 15 Prozent waren grüner Tee. Beide Sorten werden aus den Blättern von Camellia sinensis hergestellt. Die angewendete Verarbeitungsmethode entscheidet schließlich über den Geschmack und die Farbe des Getränks.

Die Blätter für den schwarzen Tee werden der Luft ausgesetzt und oxidieren, wodurch sich die dunkle Farbe ergibt. Grüner Tee wird dagegen aus jungen, nicht fermentierten Teeblättern gemacht, die im weiteren Verfahren verwelken und dann gedämpft und noch in einer Pfanne gebrannt werden. Als gesundheitlich besonders vorteilhaft erweisen sich diese drei Formen des grünen Tees:

  • Grüntee-Extrakt
  • Matcha
  • L-Theanin

Grüntee-Extrakt

Zu den häufigsten Komplikationen bei Diabetes gehört die diabetische periphere Neuropathie (DPN). Es handelt sich dabei um Nervenschädigungen, die zu Kribbeln, Taubheitsgefühl, Schwäche und Schmerzen führen, insbesondere in den Armen und Beinen sowie an den Füßen und Händen.

Die konventionelle Behandlung umfasst unter anderem topische Schmerzmittel (lokale Anwendung), Antidepressiva und Opioide, das heißt, wir reden hier von starken Nebenwirkungen, wobei aber die Ursache der Erkrankung in keiner Weise bekämpft wird.

Grüner Tee enthält Catechine, Aminosäuren und Polyphenole wie Epigallocatechin-3-Gallat (EGCG), denen die folgenden Eigenschaften nachgesagt werden:

  • Hypolipidämisch (Blutfette senkend)
  • Entzündungshemmend
  • Antioxidativ

Schauen wir kurz auf die Ergebnisse einer 16-wöchigen Studie, bei der 194 DPN-Patienten entweder Grüntee-Extrakt oder ein entsprechendes Placebo bekamen. Bei den Teilnehmern der Grüntee-Gruppe wurden folgende Verbesserungen festgestellt:

  • Begünstigung der Insulinresistenz und Glukosehomöostase
  • Verringerung des morgendlichen Insulinspiegels
  • Gewichtsabnahme
  • Hinsichtlich des Insulin- und Lipidspiegels wurde die Wirkung des Diabetesmedikaments Metformin sogar übertroffen.
  • Entzündungshemmende und blutdrucksenkende Wirkung

Matcha für die kognitiven Funktionen

Matcha wird durch Trocknen und Mahlen der Blätter des grünen Tees zu einem feinen Pulver hergestellt. Die Stoffe Catechin, Theanin und Koffein bleiben dabei recht gut erhalten. Japanische Forscher fanden heraus, dass täglicher Matcha-Konsum die Aufmerksamkeit und Konzentrationsfähigkeit bei älteren Erwachsenen, aber auch bei Menschen mittleren Alters deutlich steigert.

Mit Blick auf die Altersgruppe zwischen 25 und 34 Jahren wurde folgendes Experiment gemacht: 42 Studienteilnehmer nahmen über zwei Wochen zwei Gramm Matcha in Kapselform ein. Dabei wurden sie gezielt einem leichten psychischen Stress ausgesetzt, weil ja bekannt ist, dass Stress die kognitiven Funktionen beeinträchtigt. Tatsächlich konnte ein signifikant höheres Maß an Aufmerksamkeit bei der Matcha-Gruppe im Vergleich zur Placebo-Gruppe festgestellt werden.

Die Pflanzen, die zur Herstellung von Matcha verwendet werden, sind während bestimmter Wachstumsperioden beschattet. Dadurch konzentrieren sich in ihnen die Stoffe Theanin und Catechin besonders auf. Der sich daraus ergebende Einfluss auf die kognitiven Funktionen betrifft auch die Angst, die dadurch reduziert wird.

L-Theanin verbessert die Gehirnfunktion

Die Aminosäure steckt vor allem in den Blättern und Pilzen von Camellia sinensis. In Kombination mit Koffein verbessern sich die Konzentrationsfähigkeit und die Stressresilienz. Im Rahmen einer japanischen Studie wurden die kognitiven Wirkungen einer Einzeldosis von L-Theanin über zwölf Wochen an Erwachsenen im Alter zwischen 50 und 69 Jahren näher untersucht.

Besonders interessant war dabei, dass sich Vorteile bereits nach der ersten Einzeldosis bemerkbar machten. Diese Studie arbeitete mit relativ hohen Einzeldosen von 100,6 mg L-Theanin. Eine Tasse grüner Tee enthält im Vergleich dazu ungefähr 25 mg Theanin.

Abschließende Anmerkung

Die hier aufgeführten Vorteile können Sie natürlich auch dadurch „genießen“, dass Sie jeden Tag einfach nur bis zu drei Tassen grünen Tee auf althergebrachte Weise trinken. Dass grüner Tee vor Alzheimer und Demenz schützt und was dabei zu bedenken ist, darüber wurde Anfang Januar 2019 u.a. hier berichtet: https://naturheilt.com/blog/gruener-tee-schuetzt-alzheimer-demenz/

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Beitragsbild: fotolia.com – Natali Terr

Falls Sie weiblichen Geschlechts sein sollten, dann ist es vorteilhaft, täglich sich mit kalziumreichen Nahrungsergänzungsmitteln zu versorgen. Dies behaupten jetzt Wissenschaftler der McGill Universität von Montreal, Kanada. Der Vorteil ist, dass die mit mehr Kalzium versorgten Frauen länger leben. Gleichzeitig behaupten die Forscher, dass die alten Geschichten, denen zufolge solche Nahrungsergänzungsmittel mit Herzerkrankungen in Zusammenhang stehen sollen, der Vergangenheit angehören.

Frauen, die täglich 1000 Milligramm und mehr Kalzium zu sich nehmen, leben länger als Frauen, die deutlich weniger zu sich nehmen, so die Ergebnisse der Forscher aus Kanada. Zu diesem Ergebnis gelangten sie, als sie die Lebensgewohnheiten und Todesursachen von 9033 Kanadiern über einen Zeitraum von 12 Jahren verfolgten. Während dieser Zeit verstarben 1160 Probanden. Die Todesraten waren jedoch bei den Frauen deutlich niedriger, die kalziumreiche Nahrungsergänzungsmittel zu sich genommen hatten.

Weiter stellte sich heraus, dass die hohe Kalziumaufnahme und deren Nutzen unabhängig zu sein schien von der Art der Aufnahme. Das heißt: Es war gleichgültig, ob die hohen Konzentrationen an Kalzium über Nahrungsergänzungsmittel oder kalziumreiche natürliche Nahrungsmittel, wie Milchprodukte, eingenommen worden waren. Auch eine Zugabe von Vitamin D zu den Nahrungsergänzungsmitteln oder Nahrungsmitteln zeigte keine unterschiedlichen Effekte.

Es ist hinlänglich bekannt, dass Kalzium für die Gesundheit des Knochenapparats unerlässlich ist, speziell bei Frauen nach der Menopause. Aber viele haben aufgehört, Kalziumsupplemente zu nehmen, da frühere Studien herausgefunden hatten, dass ein erhöhter Kalziumkonsum zur Ausbildung von Herzerkrankungen führen kann beziehungsweise deren Risiko signifikant erhöht.

Die kanadischen Forscher jedoch behaupten, dass es  keinen Hinweis für ein solch erhöhtes Risiko unter einer erhöhten Kalziumeinnahme gibt. Stattdessen sahen sie in ihren Untersuchungen Hinweise auf das komplette Gegenteil.

Unglücklicherweise wurden die positiven Effekte der Kalziumsupplementierung nur bei Frauen beobachtet. Männer, die hohe Dosen an Kalzium erhielten, zeigten keine Tendenzen für eine Lebensverlängerung.

(Quelle: Journal of Clinical Endocrinology & Metabolism, wird in der Juli 2013 Ausgabe veröffentlicht werden)

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Dieser Beitrag wurde am 13.4.2022 erstellt.

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Mit Kakaobutter kann jeder gut verträgliche Zäpfchen selbst herstellen

Gute Erfahrungen wurden diesbezüglich zum Beispiel mit DMSO-Vitamin-E-Zäpfchen sowie mit DMSO-Jod-Zäpfchen im Falle der Prostatahyperplasie gemacht. Auch Spurenelemente lassen sich gut rektal verabreichen, denn die Aufnahme via Enddarm bedeutet die Umgehung des „first-pass“, so, wie es auch bei einer Infusion oder Injektion der Fall ist. Die gewünschten Inhaltsstoffe gelangen stets direkt und damit effizienter in den großen Kreislauf.

Hier nun ein Rezept für Beifuß-Knoblauch-Zäpfchen

Zutaten:

  • 100 Gramm rohe Kakaobutter [1]
  • Zwei Teelöffel Artemisia annua A-3 [2]
  • Zwei Teelöffel gefriergetrocknetes Knoblauchpulver [3]

Verpackungs- und Labormaterial [4]:

  • Riegelhalterung für die Zäpfchenform
  • Zäpfchenformen
  • Abdeckband für die Zäpfchenform
  • Klemm- beziehungsweise Gießleiste für die Zäpfchenriegel

Produktion von Artemisia annua-Knoblauch Suppositorien:

Rohe Kakaobutter wurde hier bewusst als Basis gewählt. Da diese fetthaltige Grundmasse bei Körpertemperatur schmilzt, werden alle Wirksubstanzen im Enddarm nach und nach freigesetzt. Darüber hinaus verwenden wir getrockneten einjährigen Beifuß A-3, möglichst aus deutschem Anbau zum Beispiel von amarys.de (beste Qualität!). Darin enthalten ist eine hohe Konzentration eines gut gewebegängigen Peroxids. Was dann noch gebraucht wird, ist gefriergetrocknetes Knoblauchpulver, das viel bioverfügbares Allicin enthält.

Zubereitung:

Erwärmen Sie 100 g von der rohen Kakaobutter in einem Wasserbad in etwa auf Körpertemperatur. Dadurch schmilzt sie langsam. Nach geringfügiger Abkühlung geben Sie zwei Teelöffel von den getrockneten Artemisia annua A-3 Blättern und zwei TL gefriergetrocknetes Knoblauchpulver hinzu.

Im Mixer wird alles ungefähr eine halbe Minute lang fein gemischt. In noch flüssigem Zustand wird das Material in die Zäpfchenformen eingefüllt (1, 2 oder 3 g), die schließlich mit Abdeckband verschlossen in den Kühlschrank gestellt werden.

Empfehlung:

Ein Zäpfchen pro Tag, möglichst vor dem Schlafengehen reicht völlig aus. Die Zäpfchenkur machen Sie am besten jedes halbe Jahr einen ganzen Monat lang. Bei manchen Personen kommt es dabei zu merkbaren Knoblauch-Ausdünstungen. Auf jeden Fall handelt es sich um eine präventive und zugleich effektive Detox-Maßnahme, die Ihre Vitalität und Fitness sowie Ihre Laune deutlich verbessert. Angewendet wird das Produkt zum Beispiel als

Rektalzäpfchen:

  • Stärkung der körpereigenen Abwehrkräfte
  • Therapie-Unterstützung bei Candida-Infektionen
  • Behandlung von Erkältungskrankheiten und Infekten
  • Linderung von Hämorrhoidalsymptomen
  • Behandlung von Magen-Darm-Beschwerden

Vaginalzäpfchen:

  • Stärkung des Immun-Milieus in der Scheide
  • Pflege und zum Schutz der Schleimhäute im Intimbereich
  • Regeneration der Schleimhaut am Muttermund
  • Hemmung von Entzündungen durch Viren oder Bakterien
  • Unterstützung der Behandlung von Eileiterentzündungen, Scheidenpilzinfektionen oder Erkrankungen der Harnwege
  • Begleitung einer HPV-Therapie
  • naturheilkundlichen Unterstützung bei positivem PAP-Abstrich

Das Zäpfchen vor dem Schlafengehen tief in die Scheide einführen. Aufgrund des zu erwartenden Ausflusses ist eine Slipeinlage zu empfehlen.

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Dieser Beitrag wurde am 28.12.2021 erstellt.


Quellen:

Schweißfüße – Tipps und Hausmittel

Jeder Mensch schwitzt mehr oder weniger stark an den Füßen, was im feucht-warmen Schuhklima zu mehr oder weniger intensivem Geruch führen kann. So nimmt es nicht wunder, dass so eine Turnhalle zum Beispiel stets in ihrer ganz typischen Weise „ausgast“.

Das ist merkwürdig, denn Schweiß ist in aller Regel sogar geruchlos. Doch da sind noch unsere Hautbakterien, die in der wohligen Schuh-Atmosphäre den Schweiß und auch Hautschuppen zersetzen, was zu einem weiten Spektrum von „Aromastoffen“ führen kann:

  • Ameisensäure – stechender Geruch
  • Isovaleriansäure – typisches Käsearoma
  • Buttersäure – ranziger Geruch
  • Propionsäure – säuerlich wie Essig

Das Brevibacterium epidermis bedient sich einer bestimmten Aminosäure, um sich von toter Haut zu ernähren. Dabei entsteht das Gas Methanthiol, welches zu einem schwefelig-käsigen Gestank führt.

Ein paar Informationen über unseren Schweiß

Schweiß besteht zu 99 Prozent aus Wasser und enthält noch ein bisschen Harnstoff, Salze, Aminosäuren und Lactat, was plausibel macht, dass frischer Schweiß nahezu geruchlos ist. Die hormonellen Turbulenzen eines Pubertierenden belehren uns manchmal allerdings eines Besseren. Überdies verändern Krankheiten wie Diabetes, Tuberkulose, Stoffwechselstörungen, Leber- und Nierenerkrankungen den Geruch des Schweißes.

Wie unsere Handinnenflächen verfügen unsere Fußsohlen über besonders viele Schweißdrüsen. Mit 500 pro Quadratzentimeter ist deren Dichte fast zehn Mal größer als auf dem Rücken. Dies gilt übrigens auch für Kinder. Die Transpiration der Fuß- und Handflächen wird während des Schlafens übrigens abgeschaltet.

Es kann krankhaft sein

„Plantare Hyperhidrose“ ist eine krankhafte übermäßige Schweißabsonderung an den Füßen. Von einer Überfunktion der Schweißdrüsen ist dann die Rede, wenn jeder Fuß über 50 Milligramm pro Minute absondert. Fast zwei Prozent der Bevölkerung sind davon betroffen. Die dafür vorgesehenen lokalen Therapien gestalten sich wie folgt:

  1. Durch Aluminiumchloridlösung ziehen sich die Schweißdrüsen zusammen. Nicht jeder verträgt die Chemikalie und ein Erfolg ist nicht bei jedem sichergestellt.
  2. Bei der Leitungswasser-Iontophorese stehen beide Füße jeweils in einer eigenen Wanne, wobei zwischen beiden Wasserbehältern eine geringfügige elektrische Spannung herrscht. Diese Behandlung funktioniert erstaunlich effektiv und hat keine Nebenwirkungen, ist aber etwas zeitaufwendig. Bei Langzeitbehandlungen mit bis zu drei Sitzungen pro Woche haben sich gute Erfolge gezeigt. Ihre Krankenkasse übernimmt gegebenenfalls die Kosten für das Gerät zur häuslichen Anwendung.
  3. Durch das schmerzhafte und auch teure Spritzen von Botulinumtoxin direkt in die Fußsohlen übertragen die Nerven weniger Impulse zu den Schweißdrüsen. Dadurch kann die Schweißabsonderung bis zu sieben Monate vermindert werden. Die GKV ist hier in der Regel nicht im Boot.
  4. Plantare Hyperhidrose wird in seltenen Fällen auch operiert.

Abschließend noch ein paar Tipps gegen Schweißfüße

  • Die Füße täglich gründlich mit Seife waschen und gut abtrocknen.
  • Täglich frische Strümpfe aus atmungsaktiven Stoffen (Baumwolle) tragen.
  • Möglichst viel barfuß laufen und/oder Sandalen tragen.
  • Bevorzugen Sie Lederschuhe gegenüber synthetischen Materialien oder Gummistiefel.
  • Die Schuhe möglichst täglich wechseln und auslüften lassen.
  • Viele sind von Zedernholzsohlen oder Zimt-Einlegesohlen überzeugt. Es gibt aber auch textile Einlegesohlen mit Aktivkohle.
  • Beim Fußbad ein paar Tropfen Teebaumöl gegen die Bakterien verwenden. Ebenfalls gut bewährt haben sich Eichenrindenextrakt oder frische Salbeiblätter.
  • Kalte Füße werden durch ein entzündungshemmendes Senfmehl-Fußbad besser durchblutet.
  • Mit einem Natron-Bad pflegen Sie die Haut der Füße und neutralisieren Gerüche.
  • Mit Fußpuder gelingt es, den Schweißfuß länger trocken zu halten.
  • Durch weitgehenden Verzicht auf Alkohol, Kaffee, scharfe Gewürze und zu kalorienreiche, fette Kost lässt sich der Fußschweiß langfristig drosseln.

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